Wir über uns

Die ALS von 1974 bis 1980
Am 1.8.1974 beginnt die Hauptschule Duderstadt mit ihrer Arbeit in einem neuen Rahmen. Sie ist aus der Christlichen Gemeinschaftsschule hervorgegangen und bezieht die Räume des Ursulinenklosters in der Christian-Blank-Straße
Zu Beginn wird die Öffentliche Hauptschule von 228 Schülerinnen und Schülern besucht, die in acht Klassen unterrichtet werden. Herr Habig, bekannt als Ausbildungsleiter der Junglehrer und Mitglied des Personalrats, wird Rektor der Schule, sein Stellvertreter wird Herr Heinze. Der Anfang ist nicht einfach, da das Mobiliar aus verschiedenen Schulen zusammengesucht werden muss. Die Räume sind in einem sehr schlechten Zustand, da sie seit Jahren nicht renoviert wurden und vom Gymnasium, der Realschule und der Klosterschule benutzt wurden. Trotzdem ist die Stimmung im Kollegium - nicht jeder Kollege hatte z.B. einen eigenen Stuhl - nicht schlecht, denn alle hofften in spätestens zwei Jahren in das renovierte Gebäude in der Kanonikus-Wolf-Straße umziehen zu können. Das hat sich leider als Traum erwiesen, denn es dauert ganze vier Jahre, bis es endlich soweit war Im Schuljahr 1975/76 wird an der öffentlichen Hauptschule erstmals eine Klasse 9 V (Vorbereitungsklasse für das 10. Schuljahr) gebildet. Die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse sind besonders motiviert und leistungsfähig, denn am Ende des 10. Schuljahres können sie den Realschulabschluss erreichen.
Am 18.5.1977 findet zum ersten Mal das Kolloquium zum Erwerb des Realschulabschlusses statt. 16 von 21 Schülern erhalten den angestrebten Abschluss. Im Jahre 1978 findet endlich der Umzug von den Räumen des Klosters in die Gebäude der ehemaligen katholischen Grundschule in der Kanonikus-Wolf-Straße statt. Am 1.2.1978 übernimmt Herr Bitzan die Konrektorstelle, nachdem Herr Heinze Schulleiter in Gerblingerode geworden war. Im Jahre 1978 beginnt dann die Planungsarbeit für die Orientierungsstufe. Die Planung schließt ein, dass wieder andere und mehr Räume gefunden werden müssen. Das neue Domizil sollte nun in der Christian-Blank-Straße sein. Der erneute Umzug setzte wieder umfangreiche Umbau- und Renovierungsmaßnahmen voraus. Im November 1978 verlässt Rektor Habig die Schule, um als Schulamtsdirektor in Osterode tätig zu werden. Die kommissarische Schulleitung übernimmt Herr Bitzan, der auch die leidige Aufgabe hat, den Umzug zu organisieren und zu forcieren. Er arbeitet eng mit den Planungsleitern der Orientierungsstufe Frau Schulte und später Herrn Jung zusammen. In den Sommerferien 1980 findet dann der erneute Umzug in das ehemalige Gymnasium in der Christian-Blank -Straße statt. Das Schuljahr 1980/81 ist also besonders herausragend, denn es beginnt in neuen Räumlichkeiten, mit vielen neuen Kollegen und dem ersten Durchgang der OS. Da die Räume für den Bedarf der Hauptschule mit der Orientierungsstufe nicht ausreichten, wurde das „Haus Am Wall" (ehemaliges Direktorenhaus) den Anforderungen der Schule entsprechend umgebaut und eingerichtet mit Textil- und Hauswirtschaftsräumen und den Jungentoiletten.
Die ALS von 1980 bis 1999
Das Schuljahr 1980/81 begann für die Hauptschule Duderstadt mit dem ersten 5. Jahrgang der Orientierungsstufe und dem Gebäude in der Christian-Blank-Straße. Die Eichsfeld-Halle war gut gefüllt, als der Stufenleiter Joachim Jung die Schülerinnen und Schüler der neuen Orientierungsstufe und ihre Eltern begrüßte.
Für den Gesamtumbau des Schulgebäudes - samt Einrichtung - gab der Landkreis Göttingen 1,4 Mio. DM aus. Der Sandsteinbau wurde 1877 als königlich preußisches Gymnasium errichtet und beherbergte seit 1974/75 die Realschule Duderstadt.
Es ist leicht vorstellbar, welchen Einschnitt diese Ereignisse - „neues" altes Schulgebäude, neue Schulform, neue Kolleginnen und Kollegen - in der noch jungen Schule darstellten. Doch damit noch nicht genug: Im Februar 1981 bekam die Schule mit Joachim Jung einen neuen Rektor. Schon im März 1981 begann der lange Kampf um einen Erweiterungsbau. Obwohl für alle Beteiligten die Notwendigkeit erkennbar war, dauerte es noch bis Ende 1983, dass der Kreistag des Landkreises Göttingen den Beschluss verabschiedete, mit einem Erweiterungsbau für 2,5 Mio. DM die Schulraumnot für die Schule endgültig zu beenden. Im Juli 1984 konnte das Richtfest gefeiert werden, und im September 1985 fand die feierliche Einweihung des Erweiterungsbaus statt. In sechs Klassenräumen und vier Fachräumen, dem noch verbliebenen zweistöckigen Pavillon und dem „Haus am Wall" wurden nun vorwiegend die Hauptschulklassen unterrichtet. Eine Neugestaltung des Schulgeländes schloss sich an: Der Schulhof bekam Büsche und Bäume, Spielflächen und Bänke, ein Schulgarten und ein Feuchtbiotop wurden eingerichtet und der Bereich der Schulbushaltestelle neu gestaltet. Bald darauf erregte der leidige Streit um die Unterbringung der Außenstelle Duderstadt der KVHS im „Haus am Wall" die Gemüter. Er begann im April 1985 und fand sein für die Schule enttäuschendes Ende im Herbst 1986 mit dem Beschluss des Kreistages. Dann begannen die umfangreichen Bauarbeiten zur Einrichtung einer Jungentoilette, zweier Fachräume im Dachgeschoss des Anbaus und der Lehrküche im Altbau - Ersatz für Räume im „Haus am Wall". Die Umbauzeit für das „Haus am Wall" betrug 10 Monate. Anschließend war die aus dem vorigen Jahrhundert stammende Turnhalle dran. Dabei ging es sowohl um den Zustand der Halle insgesamt - Größe, Geräteräume, Hallenboden, Fenster, Heizung - als auch um die für Schüler und Lehrer unzumutbaren sanitären Einrichtungen. Auf einen Neubau verzichtete man, die Halle und die Umkleide-, Sanitär- und Geräteräume wurden gründlich renoviert. Im Zusammenhang mit der Umstellung der Heizungsanlage im Keller des Schulgebäudes von Erdöl auf Erdgas bekamen auch die Turnhalle und die angrenzenden Pavillons bessere Heizungen. Gleichzeitig wurde der feuchte Keller im Altbau saniert: eine Wasserhebeanlage, ein Archivraum für die zunehmende Anzahl der Schulakten, ein Sozialraum für die Reinigungskräfte und ein Geräte- und Reinigungsmittelraum. All das begleitete den Unterricht und das Schulleben bis ca. 1990.
In den folgenden Jahren kehrte Ruhe an der „Baufront“ ein. Die Schule wurde von 12 OS-Klassen und 7 bis 8 Hauptschulklassen vollständig gefüllt. Die Raumnot wurde so groß, dass ein Erweiterungsbau erforderlich wurde. Zu Beginn des Schuljahres 2002/03 konnte im Rahmen eines Schulfestes vier großzügig geschnittene Klassenräume eingeweiht werden.
Dann kam unerwartet das schnelle Ende der Orientierungsstufe. Mit Abschluss des Schuljahres 2003/04 wurde die letzte Klasse aus der OS entlassen. Gleichzeitig wurden Frau Schulte (Leiterin der OS) und Herr Schulze (Konrektor der HS) in den Ruhestand verabschiedet. Die durch den Wegfall der OS frei gewordenen Räumlichkeiten übernahm das EGD als Außenstelle für ihren 5. und 6. Jahrgang.
Im Sommer 2012 ging die Rektorin der Schule, Frau Aust, in Pension. Die Nachfolge trat Frau Breckerbohm zum neuen Schuljahr an. Ab kommendem Schuljahr 14/15 übernahm Frau Stollberg als kommissarischer Schulleiterin die Astrid-Lindgren-Schule.
Mit Rosen, Tulpen und Applaus haben die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule am 17.April 2015 ihre neue Schulleiterin im Amt begrüßt. Franziska Stollberg ist am Freitag offiziell zur Schulleiterin ernannt worden und erhielt die Urkunde der Landesschulbehörde. „Mit Franziska haben wir einen guten Fang gemacht“, urteilte Personalrat Andreas Scandelo während seiner Begrüßung.